Windows 10: Die Neuerungen des Fall Creators Update

Das Fall Creators Update ist das zweite große Update dieses Jahr für Windows 10. Wie auch schon das Update im April ist die Aktualisierung auf neue kreative Möglichkeiten für den Anwender fokussiert. Mit dabei sind neue Funktionen zur 3D-Modellierung, Sicherheit, Smartphone-Anbindung sowie neue Eingabemethoden. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für euch in diesem Beitrag zusammengefasst.

Microsofts neues Zeichen- und Modellierungsprogramm Paint 3D kommt mit neuen Optionen beim Arbeiten im dreidimensionalen Raum. Für Objekte lassen sich jetzt verschiedene Materialtypen festlegen. Außerdem gibt es eine Anbindung an das Online-Portal Remix 3D, auf dem man 3D-Modelle und herunterladen und auch selbst veröffentlichen kann. Diese Modelle lassen sich dann sich dann bearbeiten oder mit andren Modellen kombinieren. Besonders interessant ist, dass Paint 3D in 3D-Drucker kompatiblen Formaten exportieren kann.

Druckvorschau eines 3D-Modells in Print 3D

Die exportierten Dateien kann man direkt mit dem neuen Print 3D verwenden. Dieses Programm erlaubt die Ausrichtung von 3D-Modellen auf einem Druckbereich und erlaubt die direkte Ansteuerung für eine Anzahl an 3D-Druckern. Alternativ kann man seine Dateien zum Druck auch an einen Online-Service schicken. Die Kosten dafür werden direkt angezeigt und richten sich nach der Größe der Objekte.

Zum Schutz gegen Erpressungstrojaner lassen sich jetzt bestimmte Ordner überwachen und Änderungen an Dateien in diesen Ordnern müssen erst durch den Anwender bestätigt werden. So will man die automatische Verschlüsselung der eigenen Dateien durch Malware verhindern. In dem Modus kann nur Software, die auf einer speziellen Whitelist ist, die Dateien ohne Nachfrage ändern.

In den Einstellungen findet man eine neue Option die es erlaubt das System mit einem Smartphone zu verbinden. Dadurch werden Inhalte von Microsoft-Apps automatisch synchronisieren und zum Beispiel Änderungen an Dokumenten in Echtzeit an beiden Geräten anzeigen. Außerdem lassen sich offene Tabs des Edge-Browsers mit den neuen Mobilversionen des Browsers (für Android und iOS) synchronisieren.

Update-Einstellungen in Windows 10 Pro

Weitere Änderungen sind die Anzeige der Grafikkarten-Last im Task-Manager (welche die Auslastung pro Programm anzeigen kann), Eingabebereiche für Sprache und Emoji sowie eine schmalere Variante der Bildschirmtastatur für Tablets. Außerdem gibt es in der Taskleiste einen Schnellzugriff für häufig verwendete Kontakte mit Skype-Integration sowie bessere Kontrolle über Windows-Updates. Nach wie vor lassen sich Updates erst mit Windows-Versionen ab „Pro“ verschieben.

Insgesamt eine interessante Palette an neuen Funktionen, welche für viele Anwender hilfreich sein können. Leider sind viele der Funktionen fest ins System integriert und sorgen für eine höhere Ressourcenauslastung als in vorherigen Versionen. Außerdem scheinen sich einige Systemeinstellungen mit dem Update wieder zurückgesetzt zu haben und vorher explizit deinstallierte Apps, werden teilweise neu installiert.

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