Sniper: Ghost Warrior – Ein Scharfschützen-FPS voller Enttäuschungen?


Die Story des Sniper-FPS spielt auf der fiktiven Insel Isla Trueno, auf der die einst demokratische Regierung durch ein Militärkommando übernommen wurde. Dieses unterdrückt nun die Bewohner und will die Insel zu einem Militärfort verwandeln. Doch eine Gruppe an Rebellen will sich gegen die militaristische Unterdrückung wehren und üben mehrere Aufstände gegen die Militärregierung.

Um die neue Regierung stürzen zu können, benötigen die Rebellen Unterstützung durch ein Spezialkommando, zu dem auch der Spieler gehört. Dieser bekommt als Scharfschütze verschiedenste Aufträge um etwa die Offiziere des Militärs mit gezielten Kopfschüssen auszuschalten.

Der Scope-Modus in Sniper: Ghost Warrior

Soweit klingt das Spielprinzip recht interessant und das tropische Szenario bringt Abwechslung zu üblichen Shooter-Reihen. Doch die Umsetzung des Gameplays sowie die Spielsteuerung lassen einiges zu Wünschen übrig. So kann man sich in vielen Geländen gar nicht fortbewegen, da man andauernd an unsichtbaren Wänden und kleinen Objekten hängen bleibt. Auch die Steuerung ist stark verbesserungswürdig. Die Sprint-Funktion funktioniert meistens gar nicht und ducken kann man sich auch nur manchmal.

Dafür überzeugt die Steuerung im Scope der verschiedenen Scharfschützengewehre. So lässt sich der Zoom relativ flexibel mit dem Mausrad regeln und der Druck von Shift erleichtert das Anvisieren sich bewegender Gegner. Zusätzlich kann man im gezoomten Modus die Windrichtung und -geschwindigkeit sowie den Herzschlag des Charakters überprüfen. Diese Faktoren sind wichtig und müssen beim Schuss mit eingeplant werden, da man sonst sein Ziel leicht verfehlt.

Grundsätzlich steckt hinter dem Spiel ein interessantes Prinzip und auch eine relativ gute, wenn auch sich teilweise wiederholende Story die leider durch die zahlreichen Fehler im Gameplay, Mapdesign und der Steuerung zunichte gemacht werden. Weiterhin ist auch die Grafik nichts besonderes (selbst für das Release-Jahr 2011), was man besonders an den Kanten der Schatten bemerkt. Selbst auf den höchsten Einstellungen sind diese stark verpixelt.

Bei den beiden Nachfolgern des Spiels haben die Entwickler trotz negativer Kritik auf der Community es verpasst, an den entscheidenden Stellen nachzubessern. Teil 2 und 3 leiden immer noch an den selben Bugs im Gameplay und in der Steuerung. Hier wurde viel Potential verschwendet was die Spielereihe nicht empfehlenswert macht.

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