Es mag zwar auf den ersten Blick so aussehen wie ein klassischer 2D-Plattformer, FEZ ist jedoch das komplette Gegenteil. Naja nicht ganz. Zwar sind im Spiel 2D-Elemente vorhanden, der Fokus liegt aber auf der Kombination mit dem dreidimensionalen Raum. Wer nicht weiß, wie das Spiel funktioniert wird wahrscheinlich nach den erstem Metern verzweifelt versuchen über irgendwelche Klippen zu springen. Dabei ist die Lösung ganz einfach: Du musst nur die Perspektive wechseln.
In FEZ kann man die Welt nämlich von vier verschiedenen Seiten sehen. Zum einen ganz normal von „vorne“, aber auch von den „Seiten“ oder von „Hinten“. So genau weiß man aber spätestens nach ein paar Drehungen gar nicht mehr, wo vorne ist. Das ist auch das Ziel des Spiels: Maximale Verwirrung und viele knifflige Rätsel. Oft muss man schon mal für längere Zeit nachdenken, wie genau es jetzt weiter geht. Dabei sind die Wege noch das geringste Problem. Zwischendurch stößt man immer wieder auf Rätsel, die echtes Nachdenken erfordern. Die Lösungen dazu sind in anderen Levels oder in kleinen Hinweisen in Form von Symbolen versteckt. Dies muss mann dann geschickt kombinieren, um die Lösung zu erfahren und somit weiter zu kommen.
Auch Verstecke und Geheimnisse gibt es in FEZ zuhauf. Egal ob kaum sichtbare Türen, Minispiele oder sammelbare Schlüssel. Auch diese erfordern teilweise viel Kreativität und logisches Denken. Dadurch wird das Spiel deutlich erweitert und verschachtelter. Nach einigen Spielstunden sieht die Übersichtskarte aus, als wäre man in einem Labyrinth durch dass man sich kämpfen muss – und so ist es auch. Der Weg zum Ziel ist nie linear. Zwar gibt es einen zentralen „Portalraum“, aus dem man in die verschiedenen Abschnitte kommt, für diesen benötigt man aber Würfelsplitter welche ebenfalls wieder versteckt sind. So kann man auch nicht einfach das Spiel rushen, sondern ist darauf angewiesen, alles zu durchforsten. Dadurch bekommt FEZ einen eher ruhigen Charakter, was auch zum restlichen Gameplay passt.
Fakten zum Spiel
Name | FEZ |
Entwickler | Polytron |
Genre | Plattformer, Indie |
Steam-Reviews | Sehr positiv |
Release-Datum | 1. Mai 2013 |
Preis | 9,99 € |